Archiv

Alarm!

Von der Kultur, dem Besitz und dem Gebrauch von Waffen in der spätmittelalterlichen Stadt
15. Oktober 2022 bis 29. Mai 2023

Waffen, Rüstungen und militärische Pflichten spielten in der mittelalterlichen Gesellschaft eine wichtige Rolle. Nicht nur professionelle Söldner, auch Frauen, Kinder, Bauern oder Geistliche besassen und trugen Waffen und Rüstungen. Aus dem Alltag von mittelalterlichen Gemeinwesen sind Waffen und Rüstungen nicht wegzudenken.

Die Ausstellung geht Fragen rund um den Besitz, den Gebrauch und den Einsatz von Waffen nach: Wo sind Waffen in Friedens- und Konfliktzeiten überall zu finden? Wer besass Waffen? Wie wurde der Umgang mit Waffen geschult? Und: welchen Einfluss hatte diese «kriegerische Kultur» auf soziale und politische Entwicklungen? Basierend auf neuster historischer Forschung eröffnet die Ausstellung einen neuen Blick auf die «militärische» Kultur der spätmittelalterlichen Stadt.

Die Sonderausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Museum Altes Zeughaus mit «Martial Culture», einem vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Forschungsprojekt der Universität Bern. (https://www.martial-culture.unibe.ch/)

Panorama-Rundgang

PROPS

Waffen und Rüstungen aus fantastischen Filmen
11. September 2021 bis 18. April 2022

Für einmal spielen Requisiten die Hauptrolle: nämlich Waffen und Rüstungen aus fantastischen Filmen! Welche Geschichten verbergen sich hinter diesen Props, die teils Kultstatus erlangt haben? Gibt es Formen, die sich wiederholen? Was trägt dazu bei, dass Filmwaffen wirken? Welche Eigenschaften müssen sie haben? Führen sie auch ein Leben neben der Leinwand?

Es erwartet Sie eine Vielzahl spannender Objekte: originale Filmrequisiten – etwa aus «Harry Potter», «Der Herr der Ringe» oder «Star Wars» –, hochwertige Replikas, historische Vergleichsobjekte und vielleicht auch Bekanntes aus der Kindheit. Die Ausstellung richtet sich an Fans fantastischer Filme – und an all jene, die meinen, keine zu sein.

 

 

P-26

Geheime Widerstandsvorbereitungen im Kalten Krieg
30. August 2019 bis 13. April 2020

Im Nachgang zum Fichen-Skandal gerät auch das bis dahin geheime Projekt 26 (P-26) ins Schlaglicht der Medien. Es handelt sich dabei um eine Kaderorganisation zur Vorbereitung des Widerstandes im Besetzungsfall. Als die Organisation 1990 enttarnt und aufgelöst wird, ist sie noch immer im Aufbau und umfasst rund 300 Mitglieder.

Die Ausstellung nähert sich der Geschichte und Gestalt der P-26 an und bettet die Organisation in den Entstehungskontext der Schweiz im Kalten Krieg ein. Sie bewegt sich im Spannungsfeld von Skandal und demokratischen Forderungen, Ängsten unterschiedlicher politischer Lager und Lebensrealitäten der Mitglieder.

Titelbild und eine aufgeschlagene Seite der Begleitbroschüre zur Ausstellung

Begleitbroschüre zur Ausstellung

Die Begleitbroschüre zur Ausstellung mit Artikeln von Dr. Dorothee Liehr, Prof. Dr. Christian Koller, Prof. em. Dr. Rudolf Jaun, Dr. Titus J. Meier, Dr. Martin Matter und Marc Tribelhorn ist in unserem Shop erhältlich oder kann unter info@museum-alteszeughaus.ch (CHF 10.- plus Porto) bestellt werden.

 

 

WK 14/18

Die Schweiz und der grosse Krieg
8. Juni 2018 bis 2. Dezember 2018

Anfang des 20. Jahrhunderts erschüttert der Erste Weltkrieg die Welt in ihren Grundfesten. Die Schweiz bleibt zwar von Kampfhandlungen verschont, die Folgen des Krieges auf die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sind aber enorm.

Die vom Verein «Die Schweiz im Ersten Weltkrieg» konzipierte Ausstellung zeigt diese zunehmende Erschütterung mit Fotos, Filmen, Objekten und Hörstationen. Ergänzt wird sie durch Objekte aus den Sammlungen des Museums Altes Zeughaus und weiterer Institutionen.

 

 

In aller Herren Länder

Eidgenössische Söldner weltweit im Einsatz, 17.–20. Jh.
23. Juni 2017 bis 19. November 2017

Bereits im Mittelalter zogen Eidgenossen für Geld als Söldner in den Krieg. Seit der Frühen Neuzeit kämpften Schweizerregimente für fast alle Machthabenden Europas, für Königshäuser und Handelskompanien, und weit über Europa hinaus. Eidgenossen standen weltweit im Dienst und beteiligten sich an Kriegen in Europa, Afrika, Asien und Amerika.

Anhand ausgewählter eidgenössischer Regimente wirft die Ausstellung Schlaglichter auf diesen Aspekt des eidgenössischen Soldwesens und zeigt, dass die Geschichte der Fremden Dienste nicht nur Schweizergeschichte, sondern auch Globalgeschichte ist.

 

 

Making-of

Umbau und Innensanierung des Alten Zeughauses
18. November 2016 bis 5. März 2017

Während rund zwei Jahren war das Alte Zeughaus eine Baustelle. Unter der Leitung des Hochbauamtes des Kantons Solothurn und der Architekten von Edelmann Krell Architekten aus Zürich machten Handwerker und Planer von 2014 bis 2016 das geschichtsträchtige Haus fit für die Zukunft. Die umfassende Sanierung war notwendig, damit das über 400 Jahre alte, denkmalgeschützte Haus weiterhin als öffentliches Gebäude und zeitgemässes Museum genutzt werden kann.

Die reich bebilderte Ausstellung erklärt die wichtigsten baulichen Massnahmen und gibt einen Einblick in einmalige Arbeiten an einem einzigartigen Gebäude.

 

 

ZOOM

Brutal sind die Waffen und Harnische im Museum Altes Zeughaus. Scharfe Klingen, kalter Stahl und mächtige Kanonen zeugen von Krieg und Gewalt. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich eine ganz andere Seite
der Objekte: Wer genau hinschaut, entdeckt groteske Fratzen, lustige Tiere, prächtige Ornamente. Die Fotografin Nicole Hänni hat einzelne Sammlungsstücke in den Fokus genommen und zeigt in ihren
Bildern die Ambivalenz zwischen Ästhetik und Gewalt.

Neben der Foto-Ausstellung stehen auf der Objektbühne nacheinander vier thematisch orchestrierte Objektensembles im Fokus.

 

 

Die andere Seite der Welt

Geschichten der humanitären Schweiz
31. August 2012 bis 13. Januar 2013

Schweizerinnen und Schweizer sind tag - täglich im Einsatz in Krisen- und Kriegsgebieten, nach Umwelt katastrophen, in der Entwicklungs zusammen arbeit oder für die Menschen rechte. Das ist anspruchs voll, aufreibend, aufregend, manchmal erfolg reich und manchmal frustrierend.

Diese interaktive, audiovisuelle Aus stellung lädt Sie ein zu einer Reise auf die andere Seite der Welt. Sie erzählt die Geschichte der humanitären Schweiz aus der Perspektive jener Schweizerinnen und Schweizer, die sich seit 1945 für eine bessere und gerechtere Welt engagiert haben.

 

 

IdentifiNation

Eine Ausstellung zur Schweizer Milizarmee
3. Februar 2012 bis 1. Juli 2012

Bürger und Soldat zugleich – die Milizarmee gehört zur Schweiz wie Wilhelm Tell und Heidi. Doch nicht jeder Bürger identifiziert sich gleich stark mit der Schweizer Armee. Neben politischen Gesinnungen prägen vor allem persönliche Diensterfahrungen die Einstellung gegenüber der Armee.

Mit historischem Filmmaterial, Objekten, Bildern und aktuellen Stimmen zum Militär regt die Ausstellung zum Nachdenken an über Identifikation, Neutralität, Uniformität, Hierarchie und das Milizsystem und thematisiert die Rolle der Armee vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens seit dem Wiener Kongress 1815.